Die vorangeschrittene Digitaltechnik ist ein Segen und ermöglicht es heutzutage Aufnahmen zu realisieren,
wie es vor 40 Jahren so noch undenkbar gewesen wäre.
Wurden damals große Hits, wie z.B. der Beatles in den legendären Abbey Roads Studios aufgenommen, hört man heute
Nr. 1 Hits, die auf wenigen Quadratmeter Fläche entstanden sind, wie z.B. von Avici.
Die Kapazitäten von Speichermedien, sowie Leistungsfähigkeit der Prozessoren ersetzen mittlerweile Geräte, die zum einen ein Vermögen gekostet-, zum anderen viel Platz verschlungen haben und unglaublich schwer waren. Die Kosten der Wartung und Reparatur einer Bandmaschine, lag meist weit höher als der Kundendienst einer Luxuslimousine. Für den Preis eines Tonbandes, bekommt man mittlerweile mehrere TB Speicherplatz.
Aber auch heute kann noch nicht jede digitale Kopie oder Neuauflage legendärer analoger Geräte zu 100% mit der Dynamik und Klangqualität des Originals mithalten, aber die Digital-Technik macht einen zügigen und enormen Fortschritt.
Trotz dieser Vorteile, bleibt das Grundprinzip und die Funktion gleich. Komplexe Studiotechnik muss man bedienen,
bzw. richtig einsetzen können, denn..
"Es bringt die beste und teuerste Küche nichts, wenn man nicht kochen kann".
Unten ein "kleines" Beispiel von High-End Geräten, die vor über 30 Jahren in großen Studios zuhause waren und teils immer noch Maß aller Dinge sind. Einige solcher Studiogeräte wurden von moderner und kompakterer Digitaltechnik ersetzt, wie z.B. die in den 80er Jahren unglaublich teuren Hallprozzessoren der Fa. Lexicon, oder der Fairlight CMI (Computer Musical Instrument)
1986 Markteinführung
Preis ca. 25.000 DM
Gebrauchtwert:
ca. 3000,- bis 5000,-€
1959 Markteinführung
Preis unbekannt
Gebrauchtwert:
ca. 30.000€
1978 Markteinführung
Preis ca. 45.000 DM
Gebrauchtwert:
ca. 13.000€
Gewicht: ca. 400kg
1973 Markteinführung
Preis unbekannt
Gebrauchtwert:
ca. 60.000€
1948 Markteinführung
Preis ca. 1600 DM
Ca. 5000 DM kostete ein VW Käfer.
Gebrauchtwert:
10.000€ - 15.000€
Eine Neuauflage des Mikrofons kostet
aktuell ca. 10.000€
1979 Markteinführung
Preis bei voller Ausstattung:
Über 1,5 Millionen DM!
Erste User waren:
Peter Gabriel, Stevie Wonder, Kate Bush und Jean Michel Jarre.
Die Liste könnte noch unendlich weitergeführt werden... Zu aufwändiger und kostspieliger Technik kommen dann noch die entsprechenden tontechnisch abgestimmten Räumlichkeiten, Tontechniker, Produzenten etc. dazu. Da wird schnell klar, warum professionelle Aufnahmen vor 40 Jahren fast nur Künstlern vorbehalten waren, die einen Plattenvertrag bekommen haben, deren Label die horrenden Produktionskosten übernommen hat.